Was ist die naturparkschule?

Im Rahmen der Naturparkschule dürfen die Schülerinnen und Schüler der Schelldorfer Grundschule jedes Schuljahr verschiedene Exkursionen und Projekttage erleben. Mit Hilfe ihrer Lehrkräfte und dem Naturparkranger Manfred Bauer sowie ausgewählten Experten und Expertinnen wird das Verständnis der Kinder für Themen wie biologische Vielfalt, Landschaft und Kultur ihrer Heimat, aber auch Land- und Forstwirtschaft vertieft. 

Im Folgenden finden Sie Einblicke in die verschiedenen Naturpark-Bausteine des Schuljahres 2023/24.


Klasse 1

Auftaktveranstaltung zur Naturparkschule

Nachdem unsere Schule nun mehrere Jahre von Naturparkrangerin Birgitta Hohnheiser betreut wurde, durften wir dieses Jahr zur Auftaktveranstaltung mit Herrn Manfred Bauer ein neues Gesicht bei uns begrüßen. Mitte Oktober besuchte er unsere Klasse mit einem Rucksack voller Schätze und zog so die Erstklässler in seinen Bann. Er erzählte den Kindern spannend und unterhaltsam von seiner Arbeit im Naturpark und packte nach und nach Dinge aus, welche man als Ranger in der Natur eben so braucht. Neben Karte, Erste-Hilfe-Set, Fernglas und Notizblock, durfte natürlich auch eine leckere Brotzeit nicht fehlen. Am meisten begeistert hat die Kinder jedoch das ausgestopfte Eichhörnchen und das große Biberfell.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch von Herrn Bauer.

Vögel im Winter 

Nach der motivierenden Auftaktveranstaltung mit Herrn Bauer nahm die 1.Klasse im Januar mit dem Thema „Vögel im Winter“ gleich den zweiten Baustein in Angriff. 

Im Laufe des kleinen Projektes lernten die Kinder viele verschiedene heimische Vögel kennen. 

Den Körperbau von Vögeln sowie die Unterschiede zwischen Zug- und Standvögeln galt es zu erarbeiten. Außerdem lernten die Erstklässler womit sie die gefiederten Freunde im Winter am Vogelhäuschen füttern dürfen. In Deutsch beschäftigten sich die Kinder mit dem Gedicht „Am Vogelhaus“. Viele Kinder konnten das Gedicht sogar auswendig.

Künstlerisch abgerundet haben wir das Vogelprojekt mit selbstgestalteten Vogelbildern aus Pappkarton.

Die 1.Klasse kennt sich auf der Wiese gut aus

Im Rahmen der Naturparkschule startete die erste Klasse nach den Pfingstferien für ihren dritten Baustein mit einem kleinen Projekt zum Thema Wiese. Da die Kipfenberger Schule mitten im Grünen liegt, war es für die Kinder nicht schwer, geeignetes Anschauungsmaterial zu organisieren.

In Kleingruppen erarbeiteten sich die Kinder ihr Wissen zum Thema Pflanzen und ihrem Aufbau, legten zu den unterschiedlichen Wiesenpflanzen Bodenbilder, lernten die Tiere der Wiese kennen und gestalteten jeder ein eigenes Wiesenbuch. Gedichte und Geschichten im Deutschunterricht, ein lustiges Wiesenlied und ein Bürstendruck in Kunst rundeten das Thema ab. 


Klasse 2

Streuobstwiese

Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres besuchten die Zweitklässler gemeinsam mit der Naturpädagogin Sonja Hornung eine Streuobstwiese in Kipfenberg. Passend zum HSU-Thema „Obst und Gemüse“ startete der Tag mit einem Obstquiz. Danach durften die Kinder viele verschiedene Obstsorten frisch oder getrocknet probieren und am Geschmack erraten. Nachdem alle gestärkt waren, wurden in einem Gruppenspiel die unterschiedlichen Obstbäume genauer unter die Lupe genommen. 

Achtsam durch den Wald - Im Walderlebniszentrum Schernfeld

Im Rahmen der Naturparkschule besuchte die zweite Klasse als Baustein das Walderlebniszentrum im Schernfelder Forst. 

Als wir in Kipfenberg in den Bus einstiegen, war das Wetter regnerisch und alles andere als einladend. Doch der Wettergott meinte es offensichtlich gut mit uns. Denn in Schernfeld angekommen, zeigte sich der Himmel weiß-blau und die Sonne kam zum Vorschein. 

Ein toller Vormittag konnte beginnen. Nachdem uns das Team des Forstes herzlich willkommen geheißen hatte, starteten wir zunächst auf dem Pirschpfad. Ganz leise folgten wir dem geschlängelten Pfad durchs Gebüsch und hatten als Aufgabe, möglichst viele Tiere zu finden und uns zu merken. Dabei waren Käfer, Rehe, ein Specht, ein Wildschwein und viele mehr. Bei der anschließenden Besprechung merkten wir, wie gut sich manche Tiere getarnt hatten. 

Danach machten wir in gemütlicher Runde eine kleine Pause und stärkten wir uns mit unseren mitgebrachten Pausenbroten.

Im Anschluss daran ging`s auf zum Sinnenparcours. Dafür mussten wir alle eine Augenbinde aufsetzen. Nur mit unseren Händen an einem Seil marschierten wir nun blind durch den Wald und sollten mit unserem Tastsinn verschiedene Dinge erfühlen. Darunter war z.B. ein borstiges Wildschweinfell, ein ganz weiches Hasenfell, aber auch der Unterkiefer eines Rehes oder die Hörner eines Bockes. Manch spitzer Schrei war dabei zu hören.

Zum Abschluss spielte die Praktikantin des Försters mit uns das Spiel „Was bin ich?“. Dabei bekam jedes Kind eine Tierkarte auf den Rücken gehängt und musste durch geschickte Fragen, das Tier erraten. Geantwortet wurde nur mit ja oder nein. Bei manchen Tieren war das gar nicht so einfach.

Alles in allem hatten wir eine Menge Spaß, haben viel gelernt und ging der Vormittag leider viel zu schnell vorbei.

Ein Bauernhof voller Milchkühe - Der Ziegelhof

Ende Juni ging es für die Kinder der 2. Klasse auf den Ziegelhof nach Eichstätt, wo sie von Hühnern, Rindern und den Hofhunden begrüßt wurden. Im Kuhstall konnten die Schüler unter der Anleitung von Frau Brems einiges über Milchkühe erfahren und entdecken. Etwas neidisch waren alle auf die automatische Kuh-Massage-Station. Nach einem Blick in die riesige Güllegrube, ging es weiter in die Melkstation. Begleitet von einem süßen jungen Kätzchen durften dann auch noch die Kälber bewundert werden. Zum Abschluss machten sich die Zweitklässler fleißig ans Butterschütteln und genossen diese anschließend auf frischem Brot. Als Wegzehrung für den Rückweg versorgte Frau Brems alle mit leckerem Pudding.


klasse 3

Mit dem Förster in den Wald

„Welches Waldtier möchtest du gern sein?“ so begann die Fragerunde im Wald mit dem Förster aus Kipfenberg. Neugierig und aufmerksam standen alle um Herrn Siegel und hörten seine Geschichten zu. Zunächst wanderte er mit der ganzen Klasse ein Stück in den Wald hinein. Nach einer kleinen Rätselrunde mussten die Kinder passende Gegenstände aus dem Wald suchen. Diese stellten die Kinder geschickt zusammen und so lernten sie die Eigenschaften der Waldtiere kennen. Immer wieder meldeten sich einzelne Schüler, um Fragen zu stellen und ihr Wissen weiterzugeben.  

Zum Schluss ging es auf eine Schatzsuche. Eine Kiste mit einer kleinen Erinnerung für jedes Kind war darin enthalten. Wir danken Herrn Siegel für den schönen Tag im Wald.

Krötenwanderung

Wir die Klasse 3 haben am 20.03.2024 bei einer Krötenwanderung mitgemacht. Mit dem Bus sind wir nach Schelldorf gefahren. Die ehrenamtliche Helferin Frau Wolf aus unserem Dorf und unser Ranger Herr Bauer haben uns zum Weiher gebracht.

Jeder druft eine Kröte und einen Frosch in seinem Eimer tragen. Wir haben die Kröten und Frösche sicher auf die andere Straßenseite gebracht und in den Weiher gesetzt. Die Kröten waren ziemlich glitschig.

Was denkst du, wie viele Kröten wir zum Weiher brachten? 160 Kröten haben wir gezählt. Das ist ganz schön viel.

An diesem Tag hat uns auch das Fernsehteam vom TV Ingolstadt begleitet. Wer sich den Film noch einmal anschauen will, der kann hier auf den Link https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/tierzuliebe-folge-149-von-grossen-kroeten-und-kleinen-kroetenschuetzern/gehen.

Es war ein sehr schöner Tag. Wir sind glücklich und erschöpft wieder nach Hause gegangen.

Geschrieben von Antonia, Gabriella, Simone (Klasse 3, Schuljahr 2023/2024) 

Ausflug zum Fossiliensteinbruch

Die 3. Klasse ist am Mittwoch, den 3.7.2024, mit dem Bus zuerst zum Museum Bergér gefahren. Als wir angekommen waren, hatten wir alle gute Stimmung. Nun begrüßte uns schon unser Ranger Herr Bauer und der Museumbesitzer Herr Bergér. Zuerst wurde uns viel über die Entstehung der Erde erzählt. Zum Beispiel erklärten sie uns, dass vor vielen Millionen Jahren die Erde unter Wasser war. Deshalb finden wir ja eben auch heute Fossilien hier auf dem Berg.

Danach durften wir in das kleine Museum. Dort wurden viele schöne Exemplare gezeigt, welche hier in Eichstätt im Steinbruch gefunden wurden. Es waren sehr große Fossilien dabei. Das war sehr spannend.

Dann sind wir zum Steinbruch gelaufen. Dort erhielten alle Kinder Hammer und Meißel. Los ging es. Wir waren alle motiviert und hatten große Freude daran, kleine Fossilien im Steinbruch zu entdecken. Es klopfte in allen Ecken des Steinbruchs und immer mal wieder rief einer: „Oha, schaut mal her. Habe ich da was gefunden?“.

Das war so ein schöner Tag! So was können wir gerne wieder machen.

Hast du Lust, mal wieder dort hinzugehen, dann informiere dich hier: https://www.museum-berger.de/

Amelie R. , Eva


Klasse 4

Auf den Spuren der Römer

Nachdem wir uns schon intensiv mit den Römern und deren Siegeszüge, Gewohnheiten, Eroberungen, Waffen, Kampftechniken, Schmuck und Bauwerken beschäftigten, durften wir abschließend nochmals einen Tag auf der Burg Kipfenberg verbringen.

Zuerst startete das Programm mit einer Wanderung zum Limesturm. An den Überresten des Limes spazierten wir weiter zur Burg Kipfenberg. Nach einer tollen und abwechslungsreichen Museumsführung durften wir Münzen prägen und römische Spiele spielen.

Es hat richtig Spaß gemacht mit den einfachen Materialien der Römer zu spielen, so dass keine Langeweile aufkam.

Wusstet ihr, dass...

... die Römer an Götter glaubten?

... es bei den Römern auch Götter der Unterwelt gab?

... die Rüstung der Römer ungefähr 40kg wog?

... das Schwert der Römer GLADIUS hieß?

... dass reiche Römer in einer Villa wohnten und arme Römer in großen Mietshäusern?

... dass Gladiatoren im Kolosseum kämpften?

... dass Römer eine Toga oder Tunika an hatten?

... dass die römischen Frauen sich schon schminkten und teure Stoffe für ihre Kleidung

hatten?

... die Römer zum Ratschen aufs Forum Romanum oder in die Therme gingen?

Steinzeit erleben in Nassenfels

Im Rahmen ihrer Projektwoche zum Thema „Vergangenheit und Zukunft“ durften die 4. Klässler der GS Schelldorf in Nassenfels mit dem Kreisheimatpfleger Herrn Dr. Karl Heinz Rieder und seiner Frau Rosi Rieder Steinzeit hautnah erleben.

Am Speckberg erzählte der Kreisheimatpfleger anschaulich und herrlich erfrischend den Kindern, warum der Speckberg so berühmt ist. Die Kinder konnten überhaupt nicht glauben, dass dort über 400 000 steinzeitliche Funde entdeckt wurden.

Danach machten sich die Kinder auf den Weg zur Burg Nassenfels und konnten bei wunderschönem Burgflair an drei Stationen weiter Steinzeitluft schnuppern.

Die Kinder durften ein Moschusochsenfell, Knochen, alte Schädel und steinzeitliche Werkzeuge betrachten und anfassen. Mit Rosi Rieder bereiteten die Kinder eine Suppe nach Steinzeitrezept zu. Die Schüler und Schülerinnen schnibbelten zuerst mit Steinzeitmessern Kräuter und Karotten, über dem Feuer wurde alles zubereitet und in Schalen, der Steinzeit nachempfunden, probiert. Außerdem durften alle Kinder Steinzeitmüsliriegel aus Getreide, Trockenobst und Honig herstellen. „Schmeckt gar nicht so schlecht“, meinten die Kinder.

Zusammen mit ihrer Lehrerin konnten die Kinder an einer weiteren Station Schmuck basteln und sich mit Höhlenmalerei und Naturfarben auseinandersetzen.

Ein Herzliches Dankeschön an das Ehepaar Rieder für diesen tollen Tag mit Eindrücken in die Steinzeit bleibt abschließend nur noch zu sagen.

 Karte und Orientierung

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien besuchte Herr Bauer, Ranger vom Naturpark Altmühltal unsere Viertklässler. Mit viel Spaß, Spiel, einem Kompass und einer Landkarte ausgerüstet durften sie 6 verschiedene Punkte rund um die Kipfenberger Schule finden. Damit es noch spannender wurde, hat sich Herr Bauer für jeden Punkt auf der Landkarte spannende Rätsel überlegt.

Ab sofort werden sie immer auf dem richtigen Weg sein. :-)